Webdesign Trends - Ausblicke 2014
2014 dürfte für Webdesigner wieder ein spannendes Jahr werden. Einigkeit herrscht darüber, dass Responsive Webdesign nach wie vor eines der bestimmenden Themen ist. Hier ist im Grunde nicht von einem Trend zu sprechen, sondern von einem etablierten Standard. Was darf neues erwartet werden?
Design
Nachdem das Flat-Design den Skeuomorphismus (Nachahmung des Originalamterials) weitgehend verdrängt hat, fragt man gespannt: Was kommt als nächstes?
Groß, größer, am Größten. Weiterhin dürfte der Einsatz von großen Bildern im Hintergrund oder vollflächigen Bannern/Slideshows im Header von Seiten im Trend bleiben. Auch Video als vollflächiges Gestaltungselement ist im kommen. Hier sollte - bei aller Bandbreite - immer auch die Usability bei mobilen Endgeräten und schlechter Netzabdeckung überprüft werden.
Nike setzt auf große Hintergrundvideos
Webfonts haben sich mittlerweile herum gesprochen. Ein Trend, der sich auch 2014 fortsetzen dürfte, ist die Inszenierung von Kernbotschaften in großer Typografie. Dank neuer Schriftarten - fern von Arial oder Times New Roman - kann mit diesem Stilmittel die Hauptbotschaft effektvoll unterstützt werden.
Storytelling - oder zu deutsch: Geschichten erzählen!
Spannend dürfte vor allem die Annähung zwischen Webdesign und filmischen Erzählen werden. Nebem dem Einsatz von Videohintergründen auf Webseiten bekommt das sogenannte "Storytelling" mehr Gewicht. Dies wird vor allem durch technische Neuerungen und der Etablierung weiterer Webstandards, sowie durch weiter wachsende Bandbreite ermöglicht.
Reine Informationsseiten wird es immer geben, aber von Fall zu Fall kann das Stilmittel "Erzählen" den Inhalt spannender und emotionaler transportieren. Neben der reinen Gestaltung sollten Designer zukünftig also auch Regie- und Erzählstrukturen verinnerlichen. So wird die Website mit einer neuen, spannenden Ebene erweitert.
Fazit: Vieles, was neu und hipp erscheint, ist es auch. Die Frage ist jedoch immer: Was benötigt der Kunde?
Trends gehen vorüber und unzählige Webseiten mit Spiegeleffekten oder bunten Buttons haben sich satt gesehen. Sie schreien nach einem Redesign, weil das, was vor einiger Zeit hipp war, heute als uncool wahr genommen wird. Daher sollte - bei allem Trendbewußtsein - auch immer im Sinne des Kunden entschieden werden, welche Technolgie und welches Design zum Projekt passt.
Egal auf welches Konzept die Entscheidung fällt: Der Blick auf Usability und die Maxime Content First sollte - aus meiner Sicht - nie verloren gehen.